Ziele:
Eckpunkte für eine Regionsmarke entwickeln (Region Zukunftsraum Thayaland). Bewusstseinsbildung in der Beschaffung und im Konsum von regionalen & biologischen Produkten im Brot & Gebäckangebot, sowie im Bereich der gesunden Ernährung zusammen tragen und schaffen.

Die kundenorientierte Entwicklung eines Brot & Gebäck Angebotes im Zukunftsraum Thayaland durch Kooperation der lokalen Bäckereien und Landwirte.

Steigerung des Konsums und der Verfügbarkeit von biologischen, regionalen Produkten in der Region Zukunftsraum Thayaland.

Konventionelle Bauern und Bäckereien motivieren auf Bio umzustellen Wertschöpfung in der Region forcieren und erhalten.

Ausgangssituation:
Die Region Zukunftsraum Thayaland ist seit zwei Jahren Klimabündnisschwerpunkt Region und es gibt das Bedürfnis ein spezielles Brot- und Gebäckangebot, für die Region, wenn möglich im biologischen Bereich, zu entwickeln. Die Wertschöpfung soll in der Region bleiben, Lebensmittel sind umwelt- und klimafreundlich! Tiergerechte Haltungsbedingungen, biologisches Futter, organische Düngung, Pestizidverzicht und ein geringer Energieverbrauch sind Grundlagen in der biologischen Landwirtschaft. Durch Bewusstseinsbildung zur gesunden Ernährung mit den Ansätzen regional, saisonal und biologisch, kann ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden.

Die Vermarktung des Getreides erfolgt derzeit nahezu überregional. In der Region Zukunftsraum Thayaland gibt es derzeit noch 16 regionale kleingewerbliche Bäckereibetriebe, welche zu den wichtigsten Nahversorgern zählen. Getreide und Getreideprodukte sind die wichtigste Nahrungsgrundlage der Menschen. Leider liegt der Konsum unter den Empfehlungen. Wertvoll sind Brot und Gebäck aufgrund der komplexen Kohlenhydrate und des pflanzlichen Eiweißes. Die reichlich enthaltenen Vitamine, Mineralstoffe, bioaktiven Substanzen und besonders die Ballaststoffe fördern die Gesundheit und beugen spezifischen Krankheiten vor:Hoher (Vollkorn) Getreidekonsum senkt das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Übergewicht, Diabetes-Typ II und sogar von Krebserkrankungen. Roggen etwa ist besonders reich an Ballaststoffen, an Vitamin E, Folsäure, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen.

Beim Vergabebeirat im Frühjahr 2006 wurden folgende Teile des Projektes im Bereich Bewußtseinsbildung und Öffentlichkeitsarbeit bereits bewilligt: (Recherchephase, Werbemittel für ein regionales Produkt, Startevent, Öffentlichkeitsarbeit begleitend zum Projekt mit entsprechender Einbindung der Gemeinden. Die Gemeinden sind Projektträger und unterstützen das Projekt weiters durch die Bewerbung der Veranstaltungen in den Gemeindezeitungen, sowie bei der Entwicklung der Eckdaten zur Regionsmarke und stellen sie bei Bedarf Räumlichkeiten für die Workshops zur Verfügung.

Inhalt:
In dem zweiten Projektteil wird der Schwerpunkt auf gesunde Ernährung, Stoffkreisläufe im Getreideverarbeitungsbereich, sowie auf die Eckpunkteentwicklung einer Regionsmarke eingegangen, wenn möglich im biologischem Bereich gelegt. Gemeindevertreterinnen werden gemeinsam mit den Bäckereien, Landwirten und der Bevölkerung auf einen Tisch gebeten zur Entwicklung der Eckpunkte zu einer Regionsmarke sowie für Überlegungen eines Regionssortiments –im Bereich Brot & Gebäck, wenn möglich auf biologischer Basis. Informationen zur Biozertifizierung in Betrieben mit Bio Austria sind im Zuge des Projektes vorgesehen. Verkostungen und Testphasen soll es bei den verschiedenen Zielgruppen geben, z. Bsp. Schulen, im Spital und in den Pensionisten- und Pflegeheimen, bei den Workshops zur gesunden Ernährung, usw. . Die Bewusstseinsbildung bei den verschiedenen Zielgruppen im Bereich gesunder Ernährung ist ein wesentlicher Bestandteil dieses Projektes. Das Angebot von der Wirtschaftskammer steht für die Betriebe zur Verfügung. (Erfolgskurs Zukunft mit Betrieben, Beratungsangebot für Marketing, Ökologische Betriebsberatung)

Im Vordergrund steht die Wertschöpfung in der Region zu fördern und zu erhalten. Die biologische Landwirtschaft verbraucht um ein Drittel weniger Primärenergie als die konventionelle LW, die CO 2 Emissionen sind um 50% geringer.

Weite Transportwege und somit auch CO2 Emissionen können eingespart werden. Die vielen Transport – Kilometer erfordern große Mengen an Energie, verschmutzen die Luft und verursachen Lärmbelästigungen und Bodenversiegelung.

Ziel ist es auch regionale Absatzmärkte für regionale Biobauern zu sichern. Die Gemeinden werden sich aktiv am Projekt beteiligen und das Brot & Gebäcksortiment wird bei allen Gemeindeveranstaltungen präsentieren und angeboten. Es ist die Zusammenarbeit mit den Interessensgruppen sowie das Angebot auch für den Tourismus schmackhaft zu machen.

Die Bewerbung der Veranstaltungen zum Thema gesunde Ernährung und zur Entwicklung der Eckdaten einer Regionsmarke wird durch die Gemeindezeitungen erfolgen. Es werden von den Gemeinden Räumlichkeiten für die Veranstaltungen zur Verfügung gestellt.

Bei der bevorstehenden grenzüberschreitenden Landesausstellung soll das Angebot der Region beworben und vermarktet werden.

Bewusstsein für regionale Produkte vermeidet lange Transportwege und hilft dadurch CO 2 einzusparen. Weiters ist auch die Verwendung von Bio Produkten ein Beitrag zum Klimaschutz, die Grundsätze der biologischen Landwirtschaft sind ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz. Ein regionales Angebot im Brot & Gebäckbereich soll ein fixer Bestandteil im Sortimentsangebot der Bäckereien werden und sein. Durch die Bewerbung und Vermarktung des Angebotes bei den verschiedensten Großkunden, Gastronomiebetrieben usw. in der Region soll das Angebot langfristig verankert und etabliert werden.

Grenzüberschreitende Wirkung:
Die Produktpalette soll auch grenzüberschreitend bei der Landesausstellung 2009 genutzt werden.

Ablauf bzw. Tätigkeiten:
Konzeption des Projektes
Recherchephase, Getreideangebot, Kundenwünsche, Logistik, Zertifizierung,

Bedarfs- und Akzeptanzanalyse bei Bäckereien und BäckerkundInnen (LaufkundInnen, Großküchen, Schulbuffets, Gastronomie und Großbetriebe) Trendanalyse mit Bedarfserhebung in der Region.

Workshops für GemeindevertreterInnen, Landwirte, Schulen, Kindergärten, Spitäler, Pensionistenheime, KonsumentInnen und Bäckerbetriebe zur Entwicklung von Eckdaten zur Regionsmarke für Zukunftsraum Thayaland (Interessensgruppe installieren, mit den verschiedensten Vertretern, die Ideen und auch die Umsetzung soll dadurch langfristig weiter getragen werden.

Entwicklung einer Produktpalette für Brot & Gebäck für die Region (Bäckereien)

Workshop´s mit den Themen/ Aspekten, die ernährungsphysiologische Bedeutung von Getreideprodukten, Stoffkreisläufe von Getreideprodukten mit anschließenden Brot & Gebäckverkostungen für KonsumentInnen und Schulen in der Region. Motivationsveranstaltungen zum Thema „Bio und Region“, Biozertifizierung von Betrieben durch BIO Austria (angefragt).

Kooperationen mit Gastronomie, Hotellerie auch im Bezug auf die bevorstehende Landesausstellung 2009

Kontaktieren von Pensionisten- und Pflegeheimen, Spitälern, Schulen für Schulbuffet oder Mittagsverpflegung – Absatzmärkte bei Großkunden werden gesucht.

Erstellung einer 16-seitigen Broschüre zum Thema Getreide und Getreideprodukte in Kooperation mit den Gemeinden, Bäckern und Landwirten.

Präsentation der Brot und Gebäck Produktpalette mit der Getreidebroschüre bei einer regionalen Veranstaltung z. Bsp. bei den Genusstagen in der Region

Die Produktpalette im Brot & Gebäckbereich soll ein fixer Bestandteil bei den heimischen Betrieben (Bäckereien und im Einzelhandel) werden.

Evaluierung in Form eines Abschlussworkshops